Christstollen

Ein Stollen - viele Variationen
Drei Kilogramm Butter auf zehn Kilogramm Mehl und sechs Kilogramm Trockenfrüchte, das ist das traditionelle Mischungsverhältnis für einen Stollen. Bei den Trockenfrüchten darf variiert werden. Zum Glück, denn nicht jeder mag die klassischen Zutaten Zitronat und Orangeat. Heutzutage gibt es für fast jeden Geschmack den passenden Stollen: Quarkstollen, Mohnstollen, Nuss-Stollen, Marzipan-Stollen, Butterstollen, Mandelstollen. Es gibt sogar Rezepte für vollwertige Dinkel-Vollkornstollen oder exotische Varianten mit Aprikosen, Ananas oder Papaya.
Dresdner Stollen: Der Champagner unter den Stollen
Unerreicht ist der traditionelle Dresdner Stollen - weltweit berühmt und sogar seit 1997 als Marke geschützt. Dresdner Stollen dürfen sich also nur Stollen aus Dresden nennen. So wie Champagner nicht aus Südtirol kommen darf. Die Dresdner Bäcker sind außerdem sehr genau, was die Zutaten angeht: Ein Dresdner Stollen enthält mindestens 50 % Butter und 65 % Rosinen bezogen auf den Mehlanteil. Margarine ist nicht erlaubt.
Weihnachtsduft liegt in der Luft
Ein echter Christstollen muss schön saftig sein und einen intensiven Duft verströmen. Dafür muss er nach dem Backen erst einmal reifen. Bis zu vier Wochen kann es dauern, bis sich der Geschmack richtig entwickelt hat. Am besten lagert man einen Christstollen an einem dunklen Ort mit konstanter Luftfeuchtigkeit und mittlerer Temperatur. Der Ort sollte außerdem nicht leicht zugänglich sein, sonst ist der Stollen von den Heinzelmännchen nämlich schon verputzt, bevor er seine volle Reife erreicht hat. Besonders schwer ist es zu wiederstehen, wenn der Stollen frisch gebacken aus dem eigenen Ofen geholt wird und sich der frische weihnachtliche Duft im ganzen Haus verstreut. Sie glauben uns nicht? Dann gehen Sie das Experiment ein und greifen Sie auf das Community-Rezept zum Mandel-Cranberry Stollen aus unserer Rezeptebox zurück. Viel Spaß beim Nachbacken!